Jimi Hendrix: Der Mann, der die Gitarre neu erfand

Felix

Jimi Hendrix gilt als einer der einflussreichsten Gitarristen der Musikgeschichte. Sein einzigartiger Stil und seine innovative Herangehensweise an das Gitarrenspiel haben Generationen von Musikern inspiriert.

🎶 Ein früher Start mit nur einer Saite


Geboren am 27. November 1942 in Seattle, Washington, zeigte Hendrix schon früh eine Leidenschaft für Musik.
Seine erste "Gitarre" war eine Ukulele mit nur einer Saite, die er im Alter von 15 Jahren fand. Er brachte sich das Spielen selbst bei, indem er zu Liedern von Elvis Presley spielte.

„Ich hörte einen seiner Platten, als ich ein kleiner Junge war, und es erschreckte mich zu Tode, weil ich all diese Geräusche hörte.“
– Jimi Hendrix über Muddy Waters

🔄 Die Gitarre auf den Kopf gestellt

Als Linkshänder hatte Hendrix Schwierigkeiten, passende Gitarren zu finden. Er löste dieses Problem, indem er eine rechtshändige Gitarre umdrehte und die Saiten neu anordnete. Diese unkonventionelle Methode trug zu seinem einzigartigen Sound bei.
  Hendrix drehte einfach eine normale Gitarre um – und zog die Saiten andersherum auf.
Nach Jahren als Begleitmusiker für Künstler wie Little Richard und die Isley Brothers zog Hendrix 1966 nach London. Dort gründete er die "Jimi Hendrix Experience" und veröffentlichte Hits wie "Hey Joe" und "Purple Haze". Sein Auftritt beim Monterey Pop Festival 1967, bei dem er seine Gitarre in Brand setzte, machte ihn weltweit bekannt.
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🎤 Woodstock – Ein Auftritt für die Geschichte

Im Sommer 1969 tritt Jimi Hendrix beim legendären Woodstock-Festival auf – allerdings ganz anders als geplant. Wegen schlechtem Wetter verzögert sich sein Auftritt bis zum frühen Montagmorgen. Die meisten der 400.000 Besucher waren da schon auf dem Heimweg. Und doch wird dieser Moment zur Legende: Hendrix steht mit seiner neu formierten Band Gypsy Sun & Rainbows auf der Bühne und spielt eine Interpretation der US-Nationalhymne, die in die Geschichte eingeht.

Mit Wah-Wah-Pedal, Tremolo und Verzerrung verwandelt er „The Star-Spangled Banner“ in ein musikalisches Statement – für viele ein lautstarker Kommentar zum Vietnamkrieg. Kein anderer Gitarrist hatte je so viel Ausdruck in einen Song gelegt.

  Hendrix erweiterte das Spektrum und die Ausdrucksmöglichkeiten der E-Gitarre in Bereiche, die kein Musiker zuvor betreten hatte.
 - Rolling Stone

🌍 Neues Album, neue Energie – die letzten Monate

Im Jahr 1970 bringt Hendrix seine ursprüngliche Band, die Jimi Hendrix Experience, zurück – mit Mitch Mitchell am Schlagzeug und Billy Cox am Bass. Sie arbeiten an einem neuen Album: First Rays of the New Rising Sun. Viele Songs entstehen in spontanen Sessions, oft mit wechselnder Besetzung.

Noch zu Lebzeiten wird daraus nur eine Auswahl veröffentlicht (Cry of Love, 1971). Das vollständige Album erscheint erst 1997.


  Seine Gitarre sprach – und sagte mehr als tausend Worte.


Sein letzter großer Auftritt findet am 6. September 1970 auf der Ostseeinsel Fehmarn beim Love-and-Peace-Festival statt. Es sollte sein letztes Konzert sein – und ein kraftvoller, emotionaler Abschied von der Bühne.


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🎵 Ein bleibendes Vermächtnis

Hendrix' Einfluss auf die Musik ist unbestreitbar. Er experimentierte mit Effekten wie Wah-Wah und Verzerrung und prägte Genres wie Rock, Funk und Psychedelic. Sein Studioalbum "Electric Ladyland" erreichte Platz eins der US-Charts und bleibt ein Meilenstein der Musikgeschichte.

Jimi Hendrix zeigte, dass Innovation und Leidenschaft Grenzen überwinden können. Sein einzigartiger Stil und seine Hingabe zur Musik inspirieren bis heute Musiker weltweit.
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