🔄 Die Gitarre auf den Kopf gestellt
🎤 Woodstock – Ein Auftritt für die Geschichte
Im Sommer 1969 tritt Jimi Hendrix beim legendären Woodstock-Festival auf – allerdings ganz anders als geplant. Wegen schlechtem Wetter verzögert sich sein Auftritt bis zum frühen Montagmorgen. Die meisten der 400.000 Besucher waren da schon auf dem Heimweg. Und doch wird dieser Moment zur Legende: Hendrix steht mit seiner neu formierten Band Gypsy Sun & Rainbows auf der Bühne und spielt eine Interpretation der US-Nationalhymne, die in die Geschichte eingeht.
Mit Wah-Wah-Pedal, Tremolo und Verzerrung verwandelt er „The Star-Spangled Banner“ in ein musikalisches Statement – für viele ein lautstarker Kommentar zum Vietnamkrieg. Kein anderer Gitarrist hatte je so viel Ausdruck in einen Song gelegt.
🌍 Neues Album, neue Energie – die letzten Monate
Im Jahr 1970 bringt Hendrix seine ursprüngliche Band, die Jimi Hendrix Experience, zurück – mit Mitch Mitchell am Schlagzeug und Billy Cox am Bass. Sie arbeiten an einem neuen Album: First Rays of the New Rising Sun. Viele Songs entstehen in spontanen Sessions, oft mit wechselnder Besetzung.
Noch zu Lebzeiten wird daraus nur eine Auswahl veröffentlicht (Cry of Love, 1971). Das vollständige Album erscheint erst 1997.
Sein letzter großer Auftritt findet am 6. September 1970 auf der Ostseeinsel Fehmarn beim Love-and-Peace-Festival statt. Es sollte sein letztes Konzert sein – und ein kraftvoller, emotionaler Abschied von der Bühne.